Nov 15, 2024

Die Top 5 Dos und Don'ts für Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit deutschen Influencer:innen

Die wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Influencer:innen-Kooperation

Die Top 5 Dos und Don'ts für Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit deutschen Influencer:innen

Ein gelungener Start in die Welt des Influencer Marketings kann für Unternehmen eine enorme Reichweitensteigerung und einen authentischen Markenauftritt bedeuten – vorausgesetzt, die Zusammenarbeit läuft reibungslos. Doch wie vermeidet man typische Fehler und worauf sollte man besonders achten? Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Zusammenarbeit mit Influencer:innen unbedingt beachten sollten.

1. Das richtige Matching: Die perfekte Wahl der Influencer:innen

Die Basis für jede erfolgreiche Kampagne ist die Auswahl der passenden Influencer:innen, deren Werte und Zielgruppe zu Ihrer Marke passen.

Do: Setzen Sie auf Authentizität. Eine:r Influencer:in sollte für Ihre Werte stehen und eine Zielgruppe ansprechen, die zu Ihrer Marke passt. Die Influencerin DariaDaria (bürgerlich: Madeleine Alizadeh) etwa steht für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Eine Marke, die ökologische Produkte vertreibt, könnte hervorragend mit ihr zusammenarbeiten, um die Zielgruppe der umweltbewussten Konsument:innen authentisch anzusprechen. DariaDaria könnte die Marke auf glaubwürdige Weise vertreten, indem sie etwa die nachhaltigen Produktionsmethoden oder die Umweltfreundlichkeit der Produkte hervorhebt.

Don't: Nicht nur auf Reichweite achten. Oft sind es Mikro- oder Nischen-Influencer:innen, die durch hohe Engagement-Raten mehr erreichen können als manche „Stars" der Szene. Die Lifestyle- und Sport-Influencer:in Maren Schiller könnte durch ihre treue Community für Lifestyle-Marken geeignet sein, die ein authentisches, nahbares Image bevorzugen. Eine kleinere, aber starke und gut erreichbare Community schätzt Authentizität und reagiert oft engagierter auf Produktempfehlungen als ein großes, unpersönliches Millionenpublikum.

2. Klare Kommunikation und Briefing: Ziele und Erwartungen definieren

Damit eine Kampagne reibungslos funktioniert, sind genaue Briefings und klare Absprachen unabdingbar. Missverständnisse können Kampagnen schnell entgleisen lassen.

Do: Setzen Sie auf Transparenz und Struktur im Briefing. Ein detailliertes Briefing, das die wichtigsten Punkte wie Zielgruppe, gewünschte Botschaft und Styleguidelines enthält, ist ein Muss. Eine Marke wie KoRo Drogerie, die gesunde Lebensmittel und Superfoods vertreibt, könnte beispielsweise überlegen, mit der Influencerin Sophia Thiel zu kooperieren. Da Sophia Thiel offen über ihre Essstörung gesprochen hat, könnte eine Kooperation im Bereich gesunde Ernährung und bewusstes Essen gut zu ihrem Profil passen.

Don't: Unterschätzen Sie nicht den Aufwand einer gründlichen Kampagnenplanung oder vertrauen Sie auf kurzfristige Briefings per WhatsApp. Oberflächliche oder missverständliche Briefings führen nicht nur zu zusätzlichen Korrekturschleifen und verzögerten Kampagnenstarts, sondern können auch das Image beider Seiten beschädigen. Vermeiden Sie außerdem Briefings "zwischen Tür und Angel" oder rein mündliche Absprachen, die später zu unterschiedlichen Interpretationen führen können.

3. Die richtige Balance: Kreative Freiheit vs. Markenrichtlinien

Ein wichtiger Punkt in der Influencer:innen-Kooperation ist das Austarieren der richtigen Balance zwischen den kreativen Ideen der Influencer:innen und den Erwartungen der Marke.

Do: Lassen Sie den Influencer:innen Raum für eigene Ideen. Besonders in der deutschen Influencer:innen-Szene legen viele Wert auf Authentizität. Ein Beispiel hierfür ist Caro Daur: Ihr individueller, markanter Stil, geprägt durch hochwertige und minimalistische Fashion-Inhalte, könnte hervorragend zu einem Modeunternehmen wie About You passen.

Don't: Vermeiden Sie jedoch zu viele Vorgaben und Einschränkungen. Wenn Sie den Content bis ins kleinste Detail vorschreiben, verliert er an Authentizität und wirkt gestellt. Die Community der Influencer:innen merkt schnell, wenn ein Beitrag nicht dem gewohnten Stil entspricht. Wenn Caro Daur für About You wirbt, sollte sie das mit ihrer markanten, prägnanten Art umsetzen und kein Image aufgezwungen bekommen, welches nicht ihrer Persönlichkeit entspricht. Dies würde zu Verwirrung bei der Community führen und wäre letztlich für beide Seiten kontraproduktiv.

4. Verträge und rechtliche Aspekte: Klare Regeln für Transparenz und Sicherheit

Der rechtliche Rahmen ist besonders in Deutschland strikt, und Unternehmen müssen genau wissen, was sie vertraglich regeln müssen, vor allem bei der Zusammenarbeit mit etablierten und reichweitenstarken Influencer:innen.

Do: Achten Sie penibel auf Kennzeichnungspflichten und Datenschutz - dies ist der Grundpfeiler jeder professionellen Zusammenarbeit. Ein durchdachter Vertrag muss alle relevanten Aspekte detailliert regeln: von der korrekten Werbekennzeichnung (#ad, #sponsored oder "Werbung") über die Nutzungsrechte der Inhalte bis hin zur Datenschutzkonformität.

Ein praktisches Beispiel: Wenn ein Kosmetikunternehmen mit Mrs. Bella zusammenarbeitet, die als eine der einflussreichsten und etabliertesten Beauty-Influencer:innen Deutschlands mehr als 2,6 Millionen Follower:innen erreicht, ist eine detaillierte rechtliche Absicherung besonders wichtig, da sie nicht nur eine enorme Reichweite haben, sondern auch als Expert:innen wahrgenommen werden. Ihre Product Reviews und Empfehlungen haben direkten Einfluss auf das Kaufverhalten ihrer Community. Ein professioneller Vertrag schützt dabei beide Seiten: Die Marke erhält Planungssicherheit und rechtliche Absicherung, während die Influencerin klare Leitlinien für ihre Content-Erstellung hat

Don't: Verlassen Sie sich nicht auf mündliche Absprachen oder Standard-Verträge. Gerade bei größeren Kampagnen, wie sie beispielsweise Caro Daur umsetzt, können unklare rechtliche Rahmenbedingungen zu kostspieligen Missverständnissen führen. Verzichten Sie auch nicht auf professionelle rechtliche Beratung - die Werbekennzeichnungsrichtlinien ändern sich regelmäßig und variieren je nach Plattform. Ein Verstoß gegen diese Richtlinien kann sowohl für die Marke als auch für die Influencer:innen ernsthafte Konsequenzen haben.

5. Langfristige Partnerschaften statt One-Off-Kampagnen

Ein großes Potenzial liegt in der Pflege einer langfristigen Beziehung zu Influencer:innen, statt nur einmalige Kooperationen zu planen.

Do: Bauen Sie auf langfristige Zusammenarbeit. Wenn eine Marke regelmäßig mit Influencer:innen zusammenarbeitet, könnte eine Vertrautheit entstehen, die die Community schätzt. Eine langfristige Partnerschaft ermöglicht es Influencer:innen, die Marke über einen längeren Zeitraum hinweg authentisch zu repräsentieren und ihre Produkte auf unterschiedliche Weise zu integrieren.

Don't: Setzen Sie nicht auf schnelle "One-Shot-Deals" mit möglichst vielen verschiedenen Influencer:innen. Ein Negativbeispiel wäre, wenn eine Marke innerhalb kurzer Zeit mit vielen verschiedenen Beauty-Influencer:innen wie Mrs. Bella, Sophia Thiel und anderen zusammenarbeitet, ohne eine tiefere Verbindung aufzubauen. Dies kann von der Community als beliebig und unglaubwürdig wahrgenommen werden. Zudem verpufft der Werbeeffekt schnell, da keine nachhaltige Markenbindung entstehen kann. Stattdessen ist es sinnvoller, mit ausgewählten Influencer:innen längerfristig zusammenzuarbeiten und gemeinsam authentische Storylines zu entwickeln.

Fazit: Die wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Influencer:innen-Kooperation

Die Zusammenarbeit mit Influencer:innen könnte für Unternehmen ein effektiver Weg sein, um ihre Markenbotschaft authentisch zu verbreiten – vorausgesetzt, sie wird gut geplant und basiert auf klarer Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen. Mit einer Influencer Marketing Agentur, die über die nötige Erfahrung im Influencer:innen-Management und Kampagnenplanung verfügt, könnten Unternehmen erfolgreich die richtigen Influencer:innen für ihre Markenbotschaft finden und langfristige, wertvolle Partnerschaften aufbauen.